- Neugeschäft um 11 Prozent auf 46,2 Mio. Euro gestiegen
- Beteiligungsbestand erhöht sich auf 317 Mio. Euro
- BayBG-Chef Weber: „Ein überdurchschnittlicher Jahrgang“
Einen deutlichen Zuwachs bei den Neuengagements um 11 Prozent auf 46,2 Mio. Euro (Vorjahr: 42,1 Mio.) und eine Erhöhung des Beteiligungsbestands auf 317 Mio. Euro meldet die BayBG Bayerischen Beteiligungsgesellschaft mbH, München, bei der Vorstellung ihrer Jahresbilanz 2014/2015 am 8. April in München. „Alles in allem ein weit überdurchschnittlicher Jahrgang“, fasst Sonnfried Weber, Sprecher der BayBG-Geschäftsführung die Ergebnisse zusammen.
Entgegen dem Trend in der Finanz- und Beteiligungswirtschaft nähme die Zahl der Anfragen kontinuierlich zu, so Weber weiter. Der BayBG-Chef begründet den Erfolg unter anderem auch damit, dass die auf den Mittelstand spezialisierten Beteiligungsgesellschaft nicht nur ein Financier agiert, sondern ihre „Partner aktiv begleitet, unterstützt und berät. Das honoriert der Markt.“
Sehr zufriedenstellend entwickle sich das Geschäft im Venture Capital-Bereich, mit dem sich die BayBG bei jungen Technologieunternehmen engagiert. In sechs Start-up-Unternehmen, darunter zum Beispiel die tado° GmbH (Klimasteuerung per Smartphone), wurden 9,3 Mio. Euro neu investiert.
Um mittelständischen Familienunternehmen, die keinen Familiennachfolger haben, den Fortbestand zu ermöglichen, engagierte sich der BayBG-Bereich Unternehmensnachfolge mit 9,4 Mio. Euro.
Wegen der bei der Finanzierung von Wachstumsprojekten und Investitionen besonders hohen Wettbewerbsintensität ist das Volumen der Neuengagements bei den Wachstumsfinanzierungen zwar auf 19 Mio. Euro (Vorjahr: 20 Mio. Euro) gesunken. Angesichts des finanzwirtschaftlichen Umfelds und der weiterhin bestehenden Investitionszurückhaltung des Mittelstands „hielt sich der Rückgang jedoch in Grenzen“, so Weber.
Wenngleich die Kreditinstitute weiterhin sehr offensiv agieren, sieht sich die BayBG nicht als unmittelbare Konkurrenz zu den Banken, sondern als deren Partner. „Beteiligungskapital ist kein Kredit, es hat eine ganz andere Qualität. Es steht ohne dinglichen Sicherheiten im Risiko, erhöht die Bonität der Unternehmen, ermöglicht die Umsetzung unternehmerischer Zukunftsprojekte und verringert gleichzeitig die Risiken der Banken.“
Neben den Neuengagements meldet die BayBG mehrere erfolgreiche Exits (Ausstiege, Rückzahlungen, Verkäufe der Anteile). Diese Exits sind der Grund dafür, dass sich der Jahresüberschuss auf 13,7 Mio. Euro (Vorjahr: 6,7 Mio. Euro) verdoppelt hat.
Die BayBG biete auch in Zukunft dem Mittelstand eine langfristige, krisenunabhängige Finanzierung, erläutert Weber. Die ersten Monate des Geschäftsjahres 2015/2016 hätten sich zufriedenstellend entwickelt, die BayBG rechne daher auch für das laufende Jahr mit Neuabschlüssen von rund 42 Mio. Euro.
Über BayBG:
Die BayBG ist einer der größten Beteiligungskapitalgeber für den Mittelstand. Sie ist aktuell bei 500 Unternehmen mit mehr als 315 Mio. Euro engagiert. Mit ihren Beteiligungen und Venture Capital-Investments ermöglicht die BayBG mittelständischen Unternehmen die Umsetzung von Innovations- und Wachstumsvorhaben, die Regelung eines Gesellschafterwechsels oder der Unternehmensnachfolge, die Optimierung der Kapitalstruktur sowie die Umsetzung von Turnaround-Projekten.
(Quelle: BayBG)