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Mergers & Acquisitions-Newsletter zum Thema „Mehrkosten in Folge mangelhaften Brandschutzes“

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Mehrkosten in Folge mangelhaften Brandschutzes

Während die Prämienentwicklung in der Mehrzahl der Versicherungssparten auf dem Markt derzeit stagniert oder leicht rückläufig ist, zeichnen die Versicherer im Bereich Sach- und Betriebsunterbrechungsversicherung zunehmend restriktiver als noch vor wenigen Jahren. Insbesondere trifft dies für Betriebsarten zu, die eine deutliche Feuerexponierung ausweisen, wie z.B.

  • Holz- oder Papierindustrie
  • Kunststoffindustrie
  • Branchenübergreifend bei großen Warenlagern

Vor diesem Hintergrund kommt insbesondere dem Thema des baulichen und anlagentechnischen Brandschutzes eine wachsende Bedeutung zu. Risiken, die über keinen oder nur unzureichenden/mangelhaften Brandschutz verfügen, sind auf dem Markt zunehmend schwer unterzubringen. Sofern Versicherer ein solches Risiko überhaupt zeichnen, tun sie dies dann häufig nur zu wenig attraktiven Konditionen.
Es genügt unter Versicherungsaspekten in der Regel auch nicht, alle gesetzlichen und behördlichen Anforderungen zu erfüllen, da diese in der Regel den Personenschutz im Falle eines Brandes im Fokus haben, der Versicherer dagegen hat vornehmlich den Schutz der entsprechenden Sachwerte im Blick.
Auch im Insurance Due Diligence Prozess kommt dieser Thematik wachsende Bedeutung zu; relevant ist dies insbesondere dann, wenn es sich um Carve-out Situationen handelt, in der per Closing neuer Versicherungsschutz sicherzustellen ist. In diesem Szenario haben die bisherigen Versicherer feuerexponierte Einzelrisiken in der Vergangenheit in der Regel im Rahmen eines großen Konzern-Versicherungsprogramms und/oder mit hohen Selbstbehalten gezeichnet.
Mit einem Verkauf eines entsprechenden Konzernbereiches verbleibt dann ein feuerexponiertes Einzelrisiko, das zudem aufgrund der neuen Unternehmensgröße auch keine hohen Selbstbehalte mehr tragen kann. Entspricht das vorhandene Brandschutzkonzept dann nicht den Anforderungen der Versicherer, kann adäquater Feuerversicherungsschutz unter Umständen nicht oder nur zu wenig attraktiven Konditionen besorgt werden.
In einzelnen Fällen kann es nötig werden, dass mehr oder weniger umfangreiche Investitionen in den Brandschutz erfolgen müssen. Die hierfür entstehenden Kosten sollten in einem solchen Fall von vornerein bei der Kaufpreisfindung berücksichtigt werden, in dem ein Abzug erfolgt. Idealerweise sollte zur genauen Quantifizierung möglicher Investitionskosten ein Kostenvoranschlag einer entsprechenden Fachfirma erfolgen, da anderenfalls vom Schreibtisch aus nur eine sehr grobe Schätzung erfolgen kann.

Das globale Willis M&A-Team
… blickt auf jahrzehntelange Erfahrung und Zusam-menarbeit mit den größten Private Equity Gesellschaften, Anwaltskanzleien und Finanzberatern zurück. Im M&A-Bereich hat sich Willis Deutschland unter anderem auf den Bereich der Insurance Due Diligence spezialisiert.

Als Ansprechpartner bei Willis in Deutschland stehen Ihnen
Jürgen Reinschmidt
Transaction Services, Telefon: 069 848455-1265
sowie
Stephanie Wetzel
Transaction Services, Telefon 069 848455-1245
gerne zur Verfügung.

www.willis.com

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