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Axia Award 2016: Deloitte und Wirtschaftswoche zeichnen deutsche Mittelständler für ihre Nachfolgeregelungen aus

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axia

Der in Hamburg verliehene “Axia Award” ging an sechs deutsche Familienunternehmen, die Strategien entwickelt haben, um ihre Erfolgsgeschichten fortzuführen. “Tradition bewahren und fortsetzen” – so lautete das Motto der diesjährigen Preisverleihung, die zum ersten Mal bundesweit stattfand. Gemeinsam mit der WirtschaftsWoche ehrte Deloitte deutsche Mittelständler, die über Generationen ihre visionäre, nachhaltige und zeitgemäße Unternehmensführung aufrechterhalten haben. Gewinner des Preises für den “Besten Nachfolgeprozess” war KIND Hörgeräte, während bei UVEX der “Beste Nachfolgeplan” prämiert wurde. In der Kategorie “Beste familieninterne Nachfolgestarter” freute sich Sixt über die Auszeichnung. Als “Bester familieninterner Nachfolger” konnte die Messer Group die Jury überzeugen. “Bester familienexterner Nachfolger” wurde Uzin Utz. Mit dem Sonderpreis “Bester Brückenbauer” wurde Heinz von Heiden gewürdigt. Durch den Abend führte Franz Rother, Mitglied der WirtschaftsWoche-Redaktion. Dr. Martin Herrenknecht, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Herrenknecht AG, verriet im Kamingespräch die Erfolgsgeschichte seines Familienunternehmens.

“Die Preisträger sichern durch ihre nachhaltige Unternehmensstrategie und kluge Nachfolgeplanung ihre Zukunft. Mit den hier präsentierten Weichenstellungen werden sie auch weiterhin international erfolgreich sein”, erklärte Lutz Meyer, Partner im Bereich Audit Industry und Leiter des Mittelstandsprogramms von Deloitte.

Die Jury setzte sich zusammen aus: Hans-Toni Junius, Vorsitzender der Geschäftsführung und Gesellschafter der C.D. Wälzholz KG sowie Vorsitzender des Mittelstandsausschusses des BDI/BDA, Holger Lösch, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDI, Christopher Nürk, Managing Partner für Clients & Industries und Human Resources bei Deloitte, Lutz Meyer, Partner und Leiter des Mittelstandsprogramms bei Deloitte, Oliver Stock, stellvertretender Chefredakteur der WirtschaftsWoche, Tom Rüsen, geschäftsführender Direktor des Wittener Institutes für Familienunternehmen (WIFU) an der Universität Witten/Herdecke sowie Andrea Calabrò, Inhaber des Stiftungslehrstuhls des WIFU.

Bester Nachfolgeprozess – KIND Hörgeräte

KIND ist Marktführer der Hörgeräteakustik in Deutschland und eines der weltweit führenden Unternehmen der Branche. Seit der Gründung des ersten Fachgeschäfts für Hörgeräteakustik 1952 bis zur Eröffnung der 600. Filiale in diesem Jahr leitet Firmengründer Martin Kind das Unternehmen. Den Preis für den “Besten Nachfolgeprozess” verdiente sich KIND durch eine langfristige angelegte und vor allem reibungslose Übergabe der Firmenverantwortung von Martin Kind an seinen Sohn Alexander. Er trifft mittlerweile die wichtigsten strategischen Entscheidungen und etablierte eine neue Führungskultur. Gemeinsamen führen und entwickeln die beiden das Unternehmen ohne Interessen- oder Kompetenzkonflikte.

Bester Nachfolgeplan – UVEX

Entwicklung, Produktion und Vertrieb von innovativen und hochwertigen Produkten zum Schutz von Menschen beim Sport, in der Freizeit und im Beruf gehören seit 1962 zum Kerngeschäft von UVEX. Das in der dritten Generation geführte Familienunternehmen wurde für die detaillierte Nachfolgeregelung geehrt, die aus der Feder der Gesellschafter und Geschwister Michael Winter und Gabriele Grau stammt. Die Nachfolger erhalten einen Einblick in ihre zukünftigen Tätigkeiten und werden systematisch an die Aufgaben der Unternehmensleitung herangeführt. Mit dem “Besten Nachfolgeplan” ist der Betrieb für kommende Generationswechsel optimal aufgestellt.

Beste familieninterne Nachfolgestarter – Sixt

Mit mehr als 2.200 Stationen in über 100 Ländern ist Sixt der Marktführer bei Autovermietungen in Deutschland und expandiert weltweit. Der Vorstandsvorsitzende Erich Sixt führt den Mobilitätsdienstleistungsanbieter seit 1969 in dritter Generation. Seine beiden Söhne Alexander und Konstantin Sixt machen das börsennotierte Milliardenunternehmen fit für die Mobilitätstrends der Zukunft. Trotz seiner Größe erscheint Sixt durch das Zusammenspiel der Generationen wie ein Familienunternehmen. Die Jury zeigte sich insbesondere davon beindruckt und vergab dafür den Preis für die “Besten familieninternen Nachfolgestarter”.

Bester familieninterner Nachfolger – Messer Group

Seit über 100 Jahren erzeugt und liefert die Messer Gruppe Industriegase mit Schwerpunkt in Europa und China. Das unabhängige und inhabergeführte Familienunternehmen hat seit seiner Gründung 1898 turbulente Zeiten hinter sich. Der CEO Stefan Messer brachte den 1999 vor der Pleite stehenden Gasproduzenten zu alter Größe zurück und überführte das Unternehmen wieder in Familienbesitz. Dafür riskierte Messer viel – mit dem Verkauf der wichtigsten Landesteile der Gruppe, USA, Großbritannien und Deutschland, konnte er die Investoren auszahlen. Für seinen unermüdlichen Einsatz gegen viele interne und externe Widerstände wurde ihm der Preis als “Bester familieninterner Nachfolger” verliehen.

Bester familienexterner Nachfolger – Uzin Utz

Die Geschichte der Uzin Utz AG reicht von 1911 als regionaler Klebstoffhersteller zum heute weltweit agierenden Komplettanbieter für Bodensysteme – der Anbieter bauchemischer Systemprodukte ist in 48 Ländern vertreten. An der Spitze von Uzin Utz steht mit Thomas Müllerschön kein Mitglied der Gründerfamilie. Dennoch gehört er seit 1994 zum Unternehmen – und mittlerweile auch zur Familie. Dadurch hat Müllerschön nicht nur die fachliche Expertise, sondern versteht auch die Besonderheiten eines Familienunternehmens. Sein Aufstieg zum Vorstandsvorsitzenden in diesem Jahr wird durch die Ehrung als “Bester familienexterner Nachfolger” anerkannt.

Sonderpreis: Bester Brückenbauer – Heinz von Heiden

Über 45.000 Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser hat die Heinz von Heiden GmbH in Deutschland und der Schweiz bereits gebaut. Damit ist sie ein führendes Unternehmen der Massivhaus-Branche. Der Sonderpreis “Bester Brückenbauer” zeichnet den Geschäftsführer Andreas Klaß gleich in zweifacher Hinsicht aus: Einmal kümmert er sich seit 2009 um die wirtschaftliche Zukunft der Gesellschaft und zum anderen bereitet er die vier Söhne der Eigentümer-Familie auf ihre Rolle im Unternehmen vor. In Anerkennung dieser Doppelleistung hat sich die Jury für den Sonderpreis ausgesprochen.

“Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland brauchen erfolgreiche Unternehmensnachfolgen im Mittelstand. Nur so bleiben Investition, Innovation und Arbeitsplätze über Generationen hinweg auch in der Fläche erhalten. Das zeichnet der bundesweite Axia Award aus guten Gründen aus”, erklärte Holger Lösch, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDI.

Die begleitende Studie erhalten Sie HIER.


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