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Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Übernahme von WMF – Groupe SEB baut führende Marktposition weiter aus

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Die französische Groupe SEB hat bekanntgegeben, dass sie mit KKR, einem weltweit führenden Investor, eine Vereinbarung zur Übernahme des deutschen Traditionsunternehmens WMF unterzeichnet hat. WMF ist ein weltweit führender Anbieter im Segment der Profi-Kaffeemaschinen und führender Anbieter für Koch- und Haushaltswaren in Europa.

Die Übernahme von WMF wird es der Groupe SEB ermöglichen

  • eine führende Position auf dem sehr attraktiven Markt der Profi-Kaffeemaschinen zu erlangen – ein Markt, der sich durch starkes Wachstum, hohe Rentabilität und kontinuierliche Umsätze dank des hohen Anteils des Servicegeschäfts auszeichnet;
  • ihre Position im Bereich der Küchenartikel deutlich zu stärken, indem sie sich insbesondere durch WMF‘s Sortiment an hochwertigen Edelstahlartikeln zu einem führenden Anbieter in Deutschland entwickeln wird;
  • ihre Entwicklung in dem strategischen Segment der Haushaltskleingeräte nach der bereits erfolgten Akquisition von EMSA noch schneller voranzutreiben, mit dem Ziel, einen Umsatz von über 350 Millionen Euro zu erzielen;
  • ihr Markenportfolio durch die Integration neuer starker Markennamen, insbesondere der etablierten Marke WMF, aber auch Marken wie Schaerer, Silit, Kaiser und HEPP zu erweitern;
  • Zugang zu 200 eigenen Filialen in Deutschland zu erlangen, was die Reputation fördern und das Wachstum der Verkäufe beschleunigen wird.

Zudem wird die Akquisition für Groupe SEB signifikante Synergien generieren, indem sie etwa vom Bekanntheitsgrad sowie von hochwertigen Produkten der Marke WMF profitieren wird. Darüber hinaus wird die Integration von WMF es dem Konzern ermöglichen, die Produktivität in einigen weiteren Bereichen zu steigern: Einkauf, Produktion, Logistik, kaufmännischer Bereich und Verwaltung. Die Synergien werden ab dem Jahr 2020 zu jährlichen Einsparungen von rund 40 Millionen Euro führen.

Das Transaktionsvolumen beläuft sich auf 1.585 Millionen Euro, basierend auf einem Kaufpreis von 1.020 Millionen Euro und einer Nettofinanzverschuldung in Höhe von 565 Millionen Euro zum 31. Dezember 2015. Hinzu kommen 125 Millionen Euro für Pensionsverbindlichkeiten.

Die Übernahme wird fremdfinanziert, was zu einem Proforma-Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von unter drei bis Ende 2016 führen wird, sodass die solide Finanzlage des Konzerns erhalten bleibt. Die starke Cashflow-Generierung wird dem Konzern einen schnellen Abbau seiner Schulden ermöglichen, mit dem Ziel, bis Ende 2018 wieder ein Nettoverschuldung/EBITDA-Verhältnis von unter zwei zu erreichen.

Proforma wird sich der Umsatz der Groupe SEB somit auf 5.824 Millionen Euro belaufen, mit einem bereinigten EBITDA von 651 Millionen Euro. Dies entspricht einer Gewinnspanne von 11,2 %.

Die Transaktion wird sich bereits ab dem ersten Jahr stark ertragssteigernd auf den Nettogewinn pro Aktie auswirken.

WMF – eines der erfolgreichsten Unternehmen der deutschen Wirtschaft und Industrie

Der im Jahr 1853 gegründete WMF-Konzern ist in den folgenden drei Geschäftsbereichen tätig: Globales Kaffeemaschinengeschäft, Globales Konsumgeschäft (Tisch & Küche, Filialen, Elektrokleingeräte) und Globales Hotelgeschäft. Im Laufe der Jahre hat sich der Konzern solide Marktpositionen erobert:

  • Auf dem globalen Markt der professionellen Kaffeemaschinen ist er mit einem Marktanteil von 28 % der unbestrittene Marktführer.
  • Beim globalen Konsumgeschäft ist WMF mit einem Marktanteil von 20 % der eindeutige Marktführer in Deutschland.

Im Jahr 2015 erzielte der WMF-Konzern einen Umsatz in Höhe von 1,1 Milliarden Euro; dies entspricht einer Steigerung von 4,3 %. Dieser Umsatz entfällt zu 56 % auf das globale Konsumgeschäft, zu 37 % auf das globale Kaffeemaschinengeschäft und zu 7 % auf das globale Hotelgeschäft. Geographisch gesehen werden drei Viertel der Umsatzerlöse in Europa erzielt (51 % in Deutschland); die anderen Kernmärkte sind die Vereinigten Staaten, China, Japan und Korea. Das bereinigte EBITDA des WMF-Konzerns betrug im Geschäftsjahr 2015 118 Millionen Euro. Für das laufende Jahr 2016 wird ein EBITDA in Höhe von 140 Millionen Euro erwartet.

WMF verfügt über acht Produktionsstandorte weltweit: vier in Deutschland, sowie über jeweils einen Standort in der Schweiz, in der Tschechischen Republik, in China sowie in Indien. Der Konzern betreibt sein Geschäft über einen Multikanal-Vertrieb und verfügt über ein bedeutendes Filialnetz. Das Unternehmen beschäftigt rund 5.700 Mitarbeiter in 16 Ländern, davon 3.800 in Deutschland.

„Dank der engen und vertrauensvollen Kooperation mit dem Management ist es uns gelungen, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der WMF Group zu stellen. Wir sehen das Unternehmen nun gut aufgestellt, um die bereits initiierte Strategie zusammen mit der Groupe SEB fortzuführen“, sagten Johannes Huth, Leiter von KKRs Geschäft in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten, und Philip Wack, Direktor im Industrials Investment Team bei KKR in Europa.

 Eine Übernahme, die die Strategie der Groupe SEB weiter vorantreibt

Thierry de La Tour d’Artaise, CEO und Chairman der Groupe SEB, sagte: „Die Übernahme von WMF stellt für die Groupe SEB einen sehr bedeutenden Schritt dar, der uns ermöglicht, in den hochattraktiven Markt für Profi-Kaffeemaschinen einzusteigen und unsere Position in Deutschland deutlich zu stärken. Wir werden unsere starken Marken zusammenführen und unsere führenden Positionen weltweit gemeinsam ausbauen. Wir schätzen WMF und seine Mitarbeiter sehr und teilen unsere Kultur und unsere Werte. Dabei stehen insbesondere unsere Leidenschaft für das Produkt, der Fokus auf Exzellenz und industrielle Fachkenntnisse sowie unsere weitreichende Erfahrung im Mittelpunkt. Dies stützt unsere ambitionierten Pläne und gewährleistet eine erfolgreiche Eingliederung der Mitarbeiter von WMF, die ich in der Groupe SEB herzlich willkommen heiße.“

Zeitplan und Closing-Bedingungen

 Der Vollzug der Transaktion erfolgt nach Freigabe durch die zuständigen Behörden voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2016. Die Aktie der Groupe SEB, die heute vom Handel ausgesetzt wurde, wird am 24. Mai wieder regulär gehandelt.


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